Der AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. möchte sich im Rahmen der Nachhaltigkeit und des Naturschutzes bei der Aufforstung des Thüringer Waldbestandes engagieren und somit auch zur CO2-Reduzierung beitragen. Letzteres ist uns besonders wichtig, denn als AWO wollen wir bundesweit noch vor 2040 klimaneutral sein. Zudem sehen wir uns hinsichtlich der Tradition und Werte der AWO auch mitverantwortlich für eine klimagerechte und lebenswerte Gesellschaft, vor allem für die jungen und künftigen Generationen.
Der AWO Regionalverband hat derzeit 83 Einrichtungen, für die wir jährlich eine einrichtungsbezogene Nachhaltigkeits-Challenge veranstalten. Dabei sollen die Einrichtungen eigenverantwortlich Energieverbrauch und "klimaschädliche" Ressourcen (z. B. Heizung, Papier, Bürobedarf oder unnötige Dienstwagennutzung) weitgehend reduzieren, um mit den Einsparungen Bäume pflanzen zu können. Im Ergebnis werden die Einsparungen der Einrichtungen aber nicht nach einem vergleichenden Ranking-Verfahren dargestellt, sondern nur die Gesamtbilanz für den Verband. Mit dem Ziel, Motivation und Anreiz zu steigern, wird bei erfolgreicher Einsparung auch ein Teil an die Einrichtungen ausgeschüttet, um beispielsweise Ausgaben für Teamevents zur Verfügung zu haben.
Das Innovationsmanagement und die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen – Mitarbeiter*innen aus den Einrichtungen mit Interesse, Erfahrung und Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit – stehen ihren Kolleg*innen in der Alltagspraxis hierbei zur Seite. Diese Nachhaltigkeitsbotschafter*innen sollen bis Ende 2024 möglichst flächendeckend in allen Einrichtungen des Regionalverbands verortet sein. Durch die fachliche und menschliche Perspektive auf den unmittelbaren Arbeitskontext können sie im engen Austausch mit den Kolleg*innen am besten dazu beitragen, ihre Einrichtungen klimafreundlicher zu gestalten. Sie fungieren als Multiplikator*innen, um ihr kollegiales Umfeld für das Thema Klimaneutralität und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, zu beraten oder einrichtungsbezogene Konzepte zu entwickeln. Ziel ist es, möglichst klimaneutral zu arbeiten und diesen Prozess zu steuern. Am Ende eines Kalenderjahres formulieren sie einen Nachhaltigkeitsbericht für ihre Einrichtung, der alle Maßnahmen, Aktionen oder Fortschritte dokumentiert. Auf diese Weise ist der geschäftsführende Vorstand in der Lage, den Stand des Nachhaltigkeitsmanagements für den Regionalverband zu bewerten. Für die fachliche Unterstützung sind die Nachhaltigkeitsbotschafter*innen an das Innovationsmanagement angebunden und in einem verbandsinternen Netzwerk (AG Nachhaltigkeit) organisiert, das über regelmäßige Austauschtreffen und Workshops eine qualifizierte Arbeitsweise sicherstellt.
Mitglieder der AG Nachhaltigkeit im Sommer 2023.
V.l.n.r.: Nancy Golle, Kita "Sonnenschein Weimar"; Alexandra Wiegand, FDMI Weimar; Robert Friedrich, Stabsstelle Nachhaltigkeit und Innovationsmanagement; Emily Schäfer, Auszubildende Verwaltung; Britta Vulpius-Wachsmuth, Ambulanter Pflegedienst Jena; Monic Heidmüller-Fulsche, Buchhaltung; Susanne Mönning, Kita "Im Ziegenhainer Tal" Jena; Tobias Stephan, zentraler Praxisanleiter
In einer Kooperation mit dem Thüringer Forstamt Bad Berka soll ein wesentlicher Teil der Einsparungen genutzt werden, um fortwährend pro Jahr 1000 Bäume zu spenden. Damit möchten wir als großer Sozialverband in Thüringen zur Wiederaufforstung geschädigter Waldflächen und zum ökologischen Waldumbau einen Beitrag leisten. Mit Kolleg*innen und Ehrenamtlichen sollen die Pflanzenspenden jeweils am Ende eines Jahres unter fachlicher Koordination des Forstamtes Bad Berka in einer gemeinsamen Aktion gepflanzt werden. Zusätzlich hoffen wir, mit der Maßnahme die Akzeptanz und das Bewusstsein unserer Mitarbeiter*innen zu stärken, denn die wichtigen Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz können wir nur gemeinsam bewältigen!
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